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Zum Thema Epidemiologie

EU-Abgeordnete reagieren auf die Impf-Vertrauenskrise

Abgeordnete des EU-Parlaments haben beschlossen, in der nächsten Plenarsitzung die EU-Kommission hinsichtlich des Rückgangs der Impf-Rate in Europa zu befragen – insbesondere vor dem Hintergrund der wachsenden Vorbehalte der Bürgerinnen und Bürger. Im Rahmen einer Abstimmung am 20. März hat der Ausschuss für Umweltfragen und öffentliche Gesundheit seine Hauptschlussfolgerungen verabschiedet. Der Resolutionsentwurf, den die wichtigsten Fraktionen entworfen haben, thematisiert die Vertrauenskrise in der öffentlichen Meinung in Europa in punkto Impfung. Es wird im Entwurf erläutert, dass im Zeitraum zwischen 2008 und 2015 etwa 215.000 Erkrankungsfälle mit einer Impfung vermeidbar gewesen wären.

Dialog und Transparenz

In diesem Zusammenhang verurteilen die Abgeordneten, dass nicht vertrauenswürdige, irreführende und nicht wissenschaftliche Informationen hinsichtlich der Impfung verbreitet würden und befürworten in dieser Hinsicht einen wissenschaftlichen und auf Fakten basierenden Dialog mit der Zivilgesellschaft. Sie appellieren fortan, dass die Bewertung der Impfstoffe, die Finanzierung unabhängiger Forschungsprogramme sowie die möglichen Nebenwirkungen der Impfstoffe transparenter werden müssten.

Preissenkung

Der Ausschuss für Umweltfragen und öffentliche Gesundheit zeigt sich zudem besorgt über das knappe Budget, das in manchen Mitgliedsstaaten der Impfung beigemessen wird sowie über die steigenden Preise der Impfstoffe und die zum Teil großen Preisunterschiede bei Lebendimpfstoffen.

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