Weitere Aktivitäten
B-Solutions Projekte zur (Nicht-)Anerkennung von Invalidität und Behinderung im grenzüberschreitenden Kontext
September bis November 2023
Im Rahmen des Projekts B-Solutions hat TRISAN zwei Gutachten zur Frage der (Nicht-)Anerkennung von Invalidität und Behinderung im grenzüberschreitenden Kontext erstellt. Die Gutachten wurden für die deutsch-französische Grenze sowie die französisch-schweizerische Grenze erstellt. Auftraggeber war die Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG).
Gemäß der EU-Verordnung (EG) Nr. 883/2004 haben Grenzgänger*innen, die arbeitsunfähig werden, sowohl in ihrem Beschäftigungsland als auch in ihrem Wohnsitzland Anspruch auf Invaliditätsleistungen. In der Praxis kommt es jedoch vor, dass die Entscheidungen der zuständigen Behörden in beiden Staaten nicht übereinstimmen, was die betroffenen Personen in eine schwierige Lage bringen kann. Im Rahmen dessen wurde die Möglichkeit einer automatischen Anerkennung zwischen den Ländern untersucht. Das Gutachten befasste sich zudem mit dem Thema Behinderung.
Die Berichte finden Sie hier:
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Gutachten für die deutsch-französische Grenze: französische Version; englische Version
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Gutachten für die französisch-schweizerische Grenze: französische Version; englische Version
Dezember 2019 – Mai 2023
Ziel des Projekts war es, gemeinsam mit den Akteuren einen trinationalen Handlungsrahmen für eine grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung am Oberrhein auf der Grundlage konkreter Realisierungen zu erarbeiten sowie TRISAN zu verstetigen. Das Projekt wurde im Rahmen des Programms INTERREG V A Oberrhein kofinanziert
Im Anschluss an das erste INTERREG-Projekt hatte das zweite Projekt zum Ziel, das Kooperationspotenzial zu entwickeln und die grenzbedingte Hindernisse für Gesundheitsakteure, Fachkräfte und Patient*innen abzubauen sowie die Grundlagen für eine Fortführung von TRISAN zu schaffen. Das Projekt wurde vom Euro-Institut/TRISAN getragen und von 29 Partnern aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz kofinanziert, darunter die Gesundheitsbehörden der drei Länder, 15 Gebietskörperschaften und die vier Eurodistrikte am Oberrhein.
Wir können auf einige Errungenschaften verweisen:
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Der trinationale Handlungsrahmen für eine grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung am Oberrhein definiert die Handlungsfelder der Gesundheitskooperation am Oberrhein;
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Die Vernetzung und Netzwerkarbeit der Gesundheitsakteure (z.B. der Krankenkassen, oder der Universitätskrankenhäuser);
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Eine Toolbox für die Gesundheitsförderung mit Beispielen von Best Practices auf lokaler Ebene;
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Seminare zum Fachkräftemangel und vergleichende Dokumente über Berufsprofile und Ausbildungswege;
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Bürgerinformationen zur Förderung und Unterstützung der grenzüberschreitenden Patientenmobilität für Bürger*innen.
Während der Covid 19-Pandemie begleitete und unterstützte TRISAN die Arbeitsgruppe Gesundheitspolitik der deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheinkonferenz durch die Erstellung von Vergleichsdokumenten, in denen die Strategien und Maßnahmen der jeweiligen Länder zur Eindämmung und Bekämpfung der Epidemie zusammengefasst wurden.
Im Anschluss an dieses Projekt konnte TRISAN am Euro-Institut mit einem eigenen Budget und einem Arbeitsprogramm, das im Rahmen einer von 25 lokalen Akteuren (Gesundheitsbehörden der drei Länder und lokale Gebietskörperschaften) getragenen Governancestruktur festgelegt wurde, verstetigt werden.
Interreg-Projekt TRISAN - Bedarfsorientierte Optimierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Gesundheitsverwaltungen und -leistungserbringer
Juli 2016 – Juni 2019
Aus der Zusammenarbeit zwischen dem Euro-Institut und der Arbeitsgruppe „Gesundheitspolitik“ der deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheinkonferenz und der Feststellung, dass ein operatives Instrument notwendig ist, um die Gesundheitskooperation am Oberrhein zu stärken, ist im Jahr 2016 das INTERREG-Projekt TRISAN entstanden.
Das Projekt hatte zum Ziel, grenzüberschreitende Gesundheitsprojekte zu fördern und weiterzuentwickeln. Außerdem stand die Vernetzung der Gesundheitsakteure und die Wissensproduktion im Vordergrund. Das Vorhaben wurde im Rahmen des Programms INTERREG V A Oberrhein kofinanziert.
Die Projektpartner waren:
- Euro-Institut (Träger)
- Deutsch-französisch-schweizerische Oberrhein-Konferenz
- Agence régionale de santé Grand-Est
- Ministerium für Soziales und Integration Baden –Württemberg
- Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz
- Regierungspräsidium Karlsruhe
- Kanton Basel-Stadt
- Kanton Basel-Landschaft
- Kanton Aargau
- Schweizerische Eidgenossenschaft
- Regio Basiliensis
Ein vierköpfiges, zweisprachiges Team hat als Teil des Euro-Instituts folgende Aktionen umgesetzt:
- Organisation zahlreicher Netzwerkveranstaltungen zu verschiedenen Gesundheitsthemen
- Durchführung von Studien, u.a. zu den Themen Patientenmobilität, Pflege älterer Personen, Prävention, Notdienstapotheken, Notfallversorgung sowie des Versorgungsangebots und der Kooperationspotentiale im Gesundheitsbereich in den Grenzstreifen des PAMINA-Raums
- Publikation von Themenheften zu den Notfalldiensten, zum Krankenhaussektor, zur ambulanten Versorgung und zur Pflege älterer Personen
- Veröffentlichung einer Zeitschrift mit patientennahen Informationen
- Zusammenstellung einer Toolbox zum Management grenzüberschreitender Gesundheitsprojekte
Das Projekt wurde im Juni 2019 abgeschlossen. Auf Basis der Errungenschaften und Ergebnisse des Kompetenzzentrums wurde ein zweites INTERREG-Projekt, Trinationaler Handlungsrahmen für eine grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung am Oberrhein, in die Wege geleitet. Dieses vereint 29 Partner.
Publikationen, die im Rahmen des Projektes entstanden sind:
- Studie „Grenzüberschreitende Analyse des Versorgungsangebotes in den Grenzstreifen des Paminaraums“
- Studie „Von der Prävention bis zur Pflege grenzüberschreitend denken“
- Studie „Grenzüberschreitende Bestandsaufnahme der Krankenhauskapazitäten im Bereich Rettungsdienst“
- Studie „Interaktive Karte der zweisprachigen Ärzte im Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau“
- Studie „Grenzüberschreitender Zugang zu den Notdienstapotheken am Oberrhein“
- Themenheft „Die ambulante ärztliche Versorgung in Deutschland, Frankreich und der Schweiz“
- Themenheft „Der Krankenhaussektor in Deutschland, Frankreich und der Schweiz“
- Themenheft „Die Pflege älterer Personen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz“
- Themenheft „Die medizinische Notfallversorgung in Deutschland, Frankreich und der Schweiz“
Studie „Erhebung der Regelungen, Vereinbarungen und Projekte im Rettungswesen für die ganze Außengrenze Deutschlands“
Oktober 2017 – Dezember 2019
Ziel der von TRISAN/Euro-Institut durchgeführten Studie war es, die grenzüberschreitende Kooperation systematisch zu untersuchen und die Rechtsrahmen und konkreten Projekte zu analysieren, um die Erfolgsfaktoren gelungener grenzüberschreitender Projekte zu ermitteln. Die Studie wurde vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert.
Zunächst wurden die in den jeweiligen Bundesländern an der Außengrenze Deutschlands festgelegten rechtlichen Rahmen für grenzüberschreitende Kooperationen im Bereich Rettungsdienste analysiert. Ferner wurden die einzelnen Kooperationsvereinbarungen zur Zusammenarbeit der Rettungsdienste an den Außengrenzen Deutschlands und vorhandene Kooperationsprojekte erfasst.
Im Rahmen der Studie wurde im Februar 2020 ein deutsch-polnisches Rettungsdienstsymposium in der Doppelstadt Guben-Gubin an der deutsch-polnischen Grenze organisiert. Zudem fanden Ende 2019 zwei Review-Workshops statt: Im Oktober in Karlsruhe zu den Grenzräumen Deutschland-Frankreich und Deutschland-Schweiz und im Dezember in Furth im Wald zu den Grenzräumen Deutschland-Tschechien und Deutschland-Österreich.
Insgesamt wurden im Rahmen der Studie 10 Hefte für die jeweiligen Grenzräume erarbeitet. Bitte beachten Sie, dass wir Ihnen die Ergebnisse leider nicht zur Verfügung stellen können.
Erarbeitung eines Aktionprotokolls im Rahmen des Projekts B-Solutions „Grenzhindernisse im Bereich Krankenversicherung“
September 2018 – Oktober 2019
Das Aktionsprotokoll wurde von TRISAN/Euro-Institut im Rahmen eines Pilotprojekts erstellt, das vom Eurodistrikt PAMINA getragen und in Partnerschaft mit dem INFOBEST-Netzwerk Oberrhein durchgeführt wurde. Dieses Pilotprojekt war im Rahmen der 2018 von der Europäischen Kommission lancierten Ausschreibung für "B-Solutions"-Projekte ausgewählt worden.
Die Ziele des Vorhabens:
- Die Hindernisse an der deutsch-französischen Grenze in Bezug auf die Krankenversicherung und den grenzüberschreitenden Zugang zur Gesundheitsversorgung identifizieren und analysieren;
- Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation ermitteln;
- Einen Abstimmungsprozess zwischen den zuständigen Akteuren der Krankenversicherung aus Deutschland und Frankreich anstoßen, um gemeinsame Maßnahmen zu definieren;
- Die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Grenzregionen in der Europäischen Union untersuchen.
Die Ergebnisse des Projekts finden Sie hier:
- Bericht für den Oberrhein: Ausführlicher Bericht über die Grenzhindernisse und die Lösungsvorschläge für den Oberrhein.
- Action Protocol (nur auf Englisch): Zusammenfassung der Ergebnisse in englischer Sprache, damit auch die anderen Grenzregionen Europas von den Ergebnissen profitieren können.
Studie „Übersicht der grenzüberschreitenden Kooperationsdynamiken und Projekte an den Grenzen der Région Grand Est“
Dezember 2017 – März 2018
TRISAN / Euro-Institut hat im Rahmen der Vorbereitung der grenzüberschreitenden Komponente des Regionalen Gesundheitsplans 2018-2027 eine Bestandsaufnahme bestehender und potenzieller grenzüberschreitender Kooperationsprojekte an den Grenzen der Région Grand Est durchgeführt. Die Studie basiert auf Interviews mit französischen Grenzakteuren zur Identifikation bestehender grenzüberschreitender Projekte, aktueller Schwierigkeiten im Kontext der Grenzsituation und der Bereiche, in denen eine Zusammenarbeit wünschenswert wäre.
Weitere Studien, ob von TRISAN/Euro-Institut allein oder in Kooperation mit Partnern durchgeführt, finden Sie im Bereich Studien & Berichte.
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