Gesundheitspersonal
Die Frage des Gesundheitspersonals aus grenzüberschreitender Perspektive für das Oberrheingebiet lässt sich aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten: Zunächst stellt sich die Frage des Fachkräftemangels in den drei Ländern Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Dieser betrifft alle drei Partnerregionen der Oberrheinkonferenz, wenngleich es erhebliche Unterschiede gibt, was den Verteilungsschlüssel der Gesundheitsfachkräfte in den Einrichtungen, die Wanderungsbilanz oder die allgemeine demografische Situation betrifft. Der Austausch bewährter Praktiken über die jeweiligen Strategien ermöglicht einen Dialog, bei dem die Partner voneinander lernen, Ansätze abstimmen oder auch gemeinsame Strategien entwickeln können, um gemeinsam gegen den Fachkräftemangel anzugehen. In dieser Rubrik werden zudem Fragen der Berufsmobilität, der Gleichwertigkeit und Anerkennung von Diplomen sowie Ausbildungsunterschiede thematisiert. Ziel ist es, ein besseres Verständnis der funktionalen Äquivalenzen, der Ausbildung sowie der Möglichkeiten und Realitäten der Mobilität von Fachkräften zu entwickeln. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die in den letzten Jahren durchgeführten Seminare sowie Berichte über die jeweiligen Ausbildungen und Berufsprofile.
Ausbildung des Gesundheitspersonals
Deutschland, Frankreich und die Schweiz: drei verschiedene Länder, drei verschiedene Kulturen, drei verschiedene Gesundheits- und Bildungssysteme. Die Regelungen für die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen erlauben zwar bis zu einem gewissen Grad die Mobilität des Gesundheitspersonals. Dennoch ist eine solche Anerkennung nicht für alle Gesundheitsberufe möglich. Außerdem unterscheiden sich die Organisation der Ausbildung, die vermittelten Inhalte, sowie die Zuständigkeiten und Klassifikation einer Profession von Land zu Land. Auf dieser Seite finden Sie Publikationen und Informationen zur Mobilität von Fachkräften im Gesundheitswesen.
Publikationen
Die ärztliche Aus- und Weiterbildung in Deutschland, Frankreich und der Schweiz und die Möglichkeiten der Mobilität in Studium und Beruf
Juni 2021
Grenzüberschreitende, europäische und internationale Mobilität zieht immer mehr Studierende und Fachkräfte an – auch im ärztlichen Bereich. Studierende wollen somit ihre Laufbahn mit Auslandspraktika oder -semestern bereichern, oder sich am Ende ihrer Studienzeit sogar in einem anderen Staat niederlassen. Das Themenheft gibt einen Überblick über die ärztlichen Ausbildungssysteme in Deutschland, Frankreich und der Schweiz und informiert über die Möglichkeiten zur grenzüberschreitenden Mobilität am Oberrhein.
Studie zum Fachkräftemangel im Gesundheitsbereich am Oberrhein
Oktober 2015
Die Studie gibt einen grenzüberschreitenden Überblick über den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen und zeigt konkrete Maßnahmen zur Verringerung bzw. Vorbeugung des Fachkräftemangels auf. Vor dem Hintergrund der Mangelsituation setzt sie sich mit Fragen der grenzüberschreitenden Anerkennung von Berufsqualifikationen auseinander und legt ebenfalls konkrete Handlungsempfehlungen dar. Das Untersuchungsgebiet entspricht dem Mandatsgebiet der Oberrheinkonferenz und erstreckt sich über die Teilregionen Baden, Südpfalz, Nordwestschweiz und Elsass. Die Studie wurde vom Euro-Institut im Auftrag von und in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe ‚Gesundheitspolitik‘ der Oberrheinkonferenz im Zeitraum von März 2014 bis September 2015 durchgeführt.
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