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Zum Thema grenzüberschreitende Versorgung

Deutschland: Ein neues Portal gibt Antworten auf Gesundheitsfragen

Am 1. September 2020 hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) ein Nationales Gesundheitsportal gestartet: Unter www.gesund.bund.de können sich Bürgerinnen und Bürger schnell, zentral, verlässlich, werbefrei und gut verständlich über alle Themen rund um Gesundheit und Pflege informieren.

„Gerade die Corona-Pandemie zeigt, wie wichtig seriöse Gesundheitsinformationen sind. Nur wer informiert ist, kann sich und andere schützen. Mit dem Nationalen Gesundheitsportal wollen wir Bürgerinnen und Bürger aber auch jenseits von Corona zu Fragen rund um ihre Gesundheit informieren – schnell, benutzerfreundlich und fundiert. Wer Gesundheit googelt, soll künftig auf dem Nationalen Gesundheitsportal landen“, so Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.

Möglich wird dies durch eine Kooperation des BMG mit Google: Seit dem 10. November 2020 präsentiert die Suchmaschine bei einer medizinischen Stichwortsuche die Antworten des Nationalen Gesundheitsportals in einem prominent hervorgehobenen Infokasten, einem sogenannten Knowledge Panel. Für mehr als 160 Krankheiten stehe ein solcher Infokasten bereits zur Verfügung.
 

Krankheiten von A-Z

Auf dem Nationalen Gesundheitsportal können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger über die häufigsten Krankheitsbilder (u.a. Krebserkrankungen, Herzkreislauferkrankungen oder Infektionserkrankungen) informieren. Außerdem werden zahlreiche Beiträge zu verbrauchernahen Themen wie Pflege, Prävention und Digitalisierung angeboten. Weitere Themenschwerpunkte sollen Schritt für Schritt hinzugefügt und das Spektrum an Angeboten kontinuierlich weiterentwickelt werden.

Das BMG erstellt die Inhalte, die auf aktuellen Forschungsarbeiten und Meta-Studien basieren, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), dem Robert Koch-Institut (RKI) sowie anerkannten Expertinnen und Experten. Für die Nutzerin oder den Nutzer ist stets nachvollziehbar, wer den Beitrag fachlich geprüft hat, wie aktuell der Stand des Artikels ist und welche Quellen den Inhalten zugrunde liegen.
 

Praktische Suchservices

Den Nutzerinnen und Nutzern stehen neben einem Krankheiten-Glossar noch zwei weitere Suchdienste zur Verfügung: eine ICD-Code-Suche und eine Expertensuche. Mithilfe ersterer können ICD-Codes, also verschlüsselte ärztliche Diagnosen, entschlüsselt werden. Diese finden sich beispielsweise auf einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung.

Die Plattform ermöglicht außerdem die Suche nach einer Ärztin bzw. einem Arzt oder einem Krankenhaus in der Nähe. Diese Informationen werden in Kooperation mit dem Projekt „Weisse Liste“ der Bertelsmann Stiftung zur Verfügung gestellt.

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