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Zum Thema Epidemiologie
BBSR-Studie identifiziert die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Grenzregionen
Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) analysiert die sozioökonomischen Effekte der Pandemie in ausgewählten Grenzregionen in fünf Bereichen: Gesundheit, Arbeitsmarkt, Wirtschaft, Demographie und Mobilität.
Für den deutsch-französischen Grenzraum erfolgt zudem eine detaillierte statistische Analyse des Pandemieverlaufs (anhand folgender Indikatoren: 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner*innen, kumulierte Fallzahlen, Gesamtinzidenz bis Ende 2021) und der in beiden Ländern getroffenen Maßnahmen zur Gegensteuerung. Neben den Entwicklungen auf nationaler Ebene werden auch die Entwicklungen zwischen den Grenzregionen und der nationalen Ebene sowie zwischen den Grenzregionen betrachtet.
Die zum Teil gravierenden Auswirkungen der Eindämmungsmaßnahmen (insbesondere Grenzkontrollen, Quarantänemaßnahmen und Testpflichten) auf das Gesundheitswesen im deutsch-französisch-schweizerischen Grenzraum sind Gegenstand einer qualitativen Fallstudie. Sie basiert auf Erfahrungsberichten einzelner Einrichtungen im Saarland (Klinikum Saarbrücken) und in der Schweiz (Universitätsspital Basel, Universitätsspital Zürich, Kantonsspital Schaffhausen), die eine unterschiedlich große Anzahl an Grenzgänger*innen beschäftigen.
Die Fallstudie zeigt, dass sich die behördlichen Maßnahmen unter anderem auf folgende Bereiche negativ ausgewirkt haben: medizinische Abläufe (Verschiebung geplanter Operationen), administrative Hürden für Grenzgänger*innen und ein damit verbundener hoher organisatorischer Aufwand für die Arbeitgeber sowie Personalausfall durch (teilweise unterschiedliche) Quarantäne- und Testbestimmungen.
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