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TRISAN wurde nach 6 Jahren verstetigt

TRISAN, das trinationale Kompetenzzentrum für grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Gesundheitswesen, wurde im Jahr 2016 von der Arbeitsgruppe Gesundheitspolitik der deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheinkonferenz initiiert. Dies geschah im Rahmen eines ersten Interreg-Projekts, das vom Euro-Institut getragen und von den Gesundheitsbehörden der drei Teilräume des Oberrheins mitfinanziert wurde.

Das Ziel dieses ersten Projekts war es, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Gesundheitswesen durch grenzüberschreitende Wissensgenerierung, Vernetzung der Akteure und Projektbegleitung zu fördern und zu beleben. Der Erfolg des ersten Projekts führte zu einem zweiten Interreg-Projekt, an dem neben den Gesundheitsbehörden auch die Gebietskörperschaften und die Eurodistrikte am Oberrhein beteiligt waren. Dieses zweite Projekt zielte darauf ab, einen Handlungsrahmen für die Gesundheitskooperation auszuarbeiten, verschiedene Themen der Gesundheitskooperation zu vertiefen und gleichzeitig die Grundlagen für den Fortbestand des trinationalen Kompetenzzentrums über den Interreg-Finanzierungszeitraum hinaus zu schaffen.

Die Verstetigung von TRISAN lässt sich durch die Notwendigkeit begründen, ein grenzüberschreitendes Team zu etablieren, das für Wissensgenerierung und -management, Projektbegleitung und thematische Netzwerkarbeit verantwortlich ist. Ziel ist die Zusammenarbeit im Gesundheitswesen am Oberrhein zu beleben und zu strukturieren.

Der Prozess wurde mit der methodischen und technischen Unterstützung der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl aufgebaut und in ständiger Abstimmung mit den Projektpartnern durch Strategieworkshops oder regelmäßige Treffen gestaltet. Die gewählte Option bestand darin, TRISAN innerhalb des Euro-Instituts zu verstetigen, wobei die Finanzierung und die Governance von den TRISAN-Mitgliedern sichergestellt werden.

TRISAN konnte in Fortsetzung des Interreg-Projekts auf der Grundlage einer vierjährigen, verlängerbaren Vereinbarung zwischen dem Euro-Institut und den Mitgliedern von TRISAN verstetigt werden. Zu den Mitgliedern zählen das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg, das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz, die Agence Régionale de Santé Grand Est, die Gesundheitsdepartements der Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Aargau und Jura, aber auch die Région Grand Est, die Collectivité Européenne d'Alsace, die Regierungspräsidien Karlsruhe und Freiburg, sechs Landkreise, die Stadt Breisach, die Regio Basiliensis, die vier oberrheinische Eurodistrikte, der GÖZ Zwei-Breisacher-Land und die CPAM.

Die Arbeitsgruppe Gesundheitspolitik der deutsch-französisch-schweizerischen Konferenz ist an der Governancestruktur von TRISAN beteiligt, um eine aktive Verbindung zwischen den beiden Strukturen zu gewährleisten. Das Kompetenzzentrum wird durch eine Vollversammlung und ein Präsidium gesteuert, das sich aus Vertretern der Gesundheitsbehörden der drei Länder zusammensetzt. Die erste Vollversammlung wählte Frau Ulrike Arzbach, Vertreterin des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration des Landes Baden-Württemberg, zur Präsidentin.

Ein vierjähriger Arbeitsplan definiert die Themen, an denen TRISAN arbeitet; die Maßnahmen werden im Rahmen von jährlichen Arbeitsprogrammen konkretisiert. In den nächsten vier Jahren wird TRISAN weiterhin die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich durch Vernetzung, Netzwerkbildung, Durchführung von Studien und Begleitung von Projekten im Zusammenhang mit Patientenmobilität, Fachkräftemangel im Gesundheitswesen sowie Prävention und Gesundheitsförderung fördern und unterstützen. Diese Arbeiten werden von einem Team von 2,5 Vollzeitäquivalenten durchgeführt, das durch die Verstetigung von TRISAN geschaffen wurde.

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