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Studie bemängelt Datenlage zur grenzüberschreitenden Patientenmobilität in vier EU-Regionen

Die Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG) hat im Auftrag der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (GD SANTE) der Europäischen Kommission eine Studie zur grenzüberschreitenden Patientenmobilität durchgeführt (veröffentlicht am 24. Februar 2022).

Diese umfasst Fallstudien zu vier ausgewählten EU-Regionen:

  1. Region Meuse Rhein (Deutschland/Belgien/Niederlande)
  2. Region Grand Est (Frankreich/Luxemburg)
  3. Niederösterreich/Böhmen/Slowakei (Österreich/Tschechien/Slowakei) und
  4. Allgemeine Patientenströme zwischen Polen und Tschechien als Nachbarländer

Die Untersuchung konzentriert sich auf Daten zur Patientenmobilität, die von den Mitgliedstaaten, Krankenkassen sowie regionalen und subnationalen Akteuren erhoben werden. Es wird festgestellt, dass diese Daten nur eingeschränkt vergleichbar seien und daher nur begrenzt für die Analyse grenzüberschreitender Patientenströme genutzt werden können.

Um künftig den Zugang zu grenzüberschreitenden Gesundheitsleistungen für bestimmte Patientengruppen zu verbessern, empfiehlt die Studie verschiedene strategische Ansätze zur Verbesserung der Patientendatenerfassung. Diese Ansätze könnten besonders in Grenzregionen, die als innovative Laboratorien für die europäische Integration gelten, erprobt werden.

Die Autor*innen identifizieren zudem TRISANs Leitfaden für die Patientenmobilität am Oberrhein als Best Practice für die Informationsvermittlung, an der sich andere Grenzregionen orientieren könnten.

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