Im Mittelpunkt der Sitzung stand der Sport als Möglichkeit der Gesundheitsförderung. In verschiedenen Vorträgen wurden die Ansätze, Akteure und Konzepte der drei Länder vorgestellt. Stefan Anderer, Leiter der Abteilung Sport und Gesellschaft des Württembergischen Landessportbundes e.V., stellte die Sportstrukturen in Baden-Württemberg und ihre Bedeutung für die Gesundheitsförderung durch Sport und Bewegung vor. Ergänzt wurde sein Vortrag durch die Präsentation von Monika Grillenberger mit drei Gesundheitsförderungsprojekten des Gesundheitsamtes Karlsruhe: das Projekt VERBUND zur Schaffung nachhaltiger Strukturen zur Gesundheitsförderung, das Projekt „bewegte Apotheke”, das eine einfache und für alle zugängliche wöchentliche Wanderung anbietet, um der Isolation älterer Menschen entgegenzuwirken, und das Projekt „Bewegungspass”, das motorische Aktivitäten für Kinder von 2 bis 7 Jahren anbietet.

Auf elsässischer Seite erinnerte Dr. Odile Bonomi vom Pôle Accompagnement prévention santé Alsace (APSA) an die Bedeutung körperlicher Aktivität für die Gesundheit, die nationale Strategie „Sport-Santé” und das Programm „Maisons Sport-Santé”, das darauf abzielt, Fachleute und Nutzer zu sensibilisieren, therapeutische Aufklärung zu gewährleisten und Präventionsmaßnahmen durch körperliche Aktivität umzusetzen. Ihre Kollegin Adeline Kirscher stellte die verschiedenen im Elsass eingeführten Maßnahmen vor, insbesondere das Programm Prescri’Mouv, mit dem erwachsenen Patienten körperliche Aktivität verschrieben werden kann.

Frau Irene Renz, Leiterin der Abteilung Gesundheitsförderung des Kantons Basel-Landschaft und Co-Präsidentin der Arbeitsgruppe Gesundheitspolitik der ORK, stellte auf Schweizer Seite den Verein «Gsünder Basel» und seine Aktivitäten zur Förderung der täglichen körperlichen Aktivität für eine bessere Gesundheit vor, sowie die Plattform Sportmap baselland, die eine ganze Reihe von Bewegungsangeboten im Kanton Basel-Landschaft auflistet.